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FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT: AB WANN SIE UNBEDINGT ZUM ARZT GEHEN SOLLTEN

Im Frühjahr werden die Tage endlich wieder länger und die Pflanzen erwachen aus ihrem Winterschlaf. Der Jahreszeitenwechsel bringt jedoch nicht nur Gutes mit sich. Für viele Menschen ist der Frühling mit starker Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Erschöpfung verbunden. Bekannt ist dieses Phänomen auch als Frühjahrsmüdigkeit. Allerdings sollte dieser Zustand nicht immer auf die leichte Schulter genommen werden, denn in manchen Fällen kann sich auch eine Depression dahinter verbergen.

Wie entsteht die Frühjahrsmüdigkeit?

Während der Frühling bei manchen Menschen die Lebensgeister weckt, würden andere am liebsten das Bett nicht mehr verlassen. Verantwortlich für die Frühjahrsmüdigkeit und das damit verbundene Stimmungstief sind Hormonschwankungen. In der dunklen Jahreszeit wird verstärkt das Schlafhormon Melatonin vom Körper produziert. Durch die veränderten Lichtverhältnisse im Frühling wird die Melatonin-Produktion gehemmt und der Körper bildet jedoch mehr von dem Glückshormon Serotonin. Dadurch entsteht ein hormonelles Ungleichgewicht, das eine Belastung für den Körper darstellt. Die Folge davon sind Müdigkeit, Schlappheit und Kreislaufprobleme.

Symptome ähneln einer Depression

Die Symptome der Frühjahrsmüdigkeit sind vergleichbar mit den Beschwerden, die eine Depression hervorrufen kann. Gerade im Frühling werden viele Symptome daher der Frühjahrsmüdigkeit zugeschrieben. Die körperliche und psychische Verfassung sollte sich bei der Frühjahrsmüdigkeit innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder verbessern. Damit die Beschwerden schnell nachlassen, sollte man der Müdigkeit nicht nachgeben und sich vermehrt an der frischen Luft bewegen. Auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Flüssigkeit wirkt hierbei unterstützend.

Falls die Beschwerden nach zwei Wochen nicht abklingen, sollte in jedem Fall der Hausarzt aufgesucht werden. Wenn sich eine Depression entwickelt hat, benötigen die Betroffenen psychologische Hilfe. Die Beschwerden sollte man auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Das gilt auch, wenn man entsprechende Veränderungen bei Familienmitgliedern und Freunden feststellt. Häufig sehen die Betroffenen ihre Situation als ausweglos und hoffnungslos an. In diesem Fall ist es ratsam, gemeinsam mit dem Betroffenen den Gang zum Arzt zu bewältigen und aktive Hilfe anzubieten.

Quelle:

http://www.apotheken-umschau.de/Depression/Fruehjahrsmuedigkeit-Nur-schlapp-oder-depressiv-439117.html