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STUDIE DECKT AUF: FRUCHTJOGHURT NICHT SO GESUND WIE GEDACHT

Schon seit dem 7. Jahrhundert gibt es bereits nachweislich Joghurt – oder zumindest ein dem heutigen Joghurt ähnliches Milchprodukt aus fermentierter Schafsmilch. Zwar wird vermutet, dass schon weit früher verschiedene Völker unabhängig voneinander Joghurt hergestellt haben, die ersten nachweisbaren Belege stammen allerdings erst aus dem 7. Jahrhundert. Wo genau der Joghurt seinen Ursprung hat, weiß niemand so recht. Was man jedoch weiß: Joghurt ist gesund. Zum einen ist Joghurt deutlich bekömmlicher als frische Milch, da durch die Fermentation der Milchzucker, also die Lactose, zumindest zum Teil abgebaut wird. Vor allem laktoseintoleranten Menschen kommt dies sehr zu Gute. Außerdem wurden schon 1905 die im Joghurt enthaltenen Bakterien, die später „Bacillus bulgaricus“ genannt wurden, mit den sehr hohen Lebenserwartungen bulgarischer Bauern in Verbindung gebracht, die sich Tag für Tag insbesondere von Joghurt ernährten.

Naturjoghurt vs. Fruchtjoghurt

Ob nun Naturjoghurt oder Fruchtjoghurt, allesamt galten sie bislang eigentlich als gesund. Wie eine aktuelle Studie einiger Ernährungswissenschaftler von der Universität Hohenheim in Stuttgart nun aufdeckte, enthalten beinahe alle verfügbaren Joghurt-Sorten viel zu viel Zucker. Insgesamt wurden 600 verschiedene Sorten verschiedener Anbieter untersucht. Das Ergebnis: In allen Proben wurde nahezu die gleiche Zuckermenge nachgewiesen. Die nachgewiesene Menge an Zucker lag sogar weit über dem, was eigentlich nötig wäre. Denn eigentlich, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO), sollte mit einem Joghurt rund 5 Prozent des täglichen Energiebedarfs durch Zucker gedeckt werden. Doch tatsächlich ist es so, dass bei einem Zuckergehalt von durchschnittlich 14,1 Prozent nahezu der gesamte Tagesbedarf an Zucker durch einen einzigen Becher Fruchtjoghurt gedeckt wird.

No wonder that about half of all adults in Germany are overweight. After all, some 20 percent of energy supplies are now covered by industrial sugar. This is fourfold of what the WHO recommends.

Switzerland and Norway have already been thinking

In Norway and Switzerland you have already thought. In Norway, for example, there are fruit yoghurts in six different sweets from sugar-free to 13 grams. The Swiss take it a little more closely, however, because the sugar content in the fruit yoghurt was almost halved.

As a matter of principle, just 9 grams of sugar in yogurt would suffice to ensure a pleasant sweetness. In any case, most people feel conventional fruit yoghurts much too sweet. Less sweet alternatives are however difficult to get.

Source: https://www.uni-hohenheim.de/pressemitteilung?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=28982&cHash=4a1d12ea56