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NASENBLUTEN – WAS KANN MAN DAGEGEN TUN?

Nasenbluten ist etwas, das in der Regel deutlich schlimmer aussieht, als es wirklich ist. Viele sind sich aber darüber im Unklaren, was sie gegen die Blutung unternehmen sollen oder wann es besser ist, doch einen Arzt aufzusuchen. Doch wie kommt es eigentlich zum Nasenbluten?

Häufig ist die Ursache für plötzliches Nasenbluten recht harmlos. So kann das Nasenbluten etwa sehr schnell bei einem Schnupfen während einer ganz gewöhnlichen Erkältung auftreten. Auch zu starkes Naseputzen oder Nasebohren kann eine Ursache sein, ebenso wenn man etwa einen Stoß auf die Nase bekommt. Zum Nasenbluten kommt es, sobald nur eines der feinen Blutäderchen in der Nasenschleimhaut verletzt wird. Nasenbluten kann aber auch Wachstumsbedingt sein, etwa, wenn ein Kind einen Wachstumsschub bekommt. Nicht selten wachsen die Äderchen nicht so schnell mit oder aber es kommt kurzzeitig zu einem leicht erhöhten Blutdruck. Angst haben muss man dabei allerdings nicht.

 

Wenn die Nase blutet, sollte man das Kind beruhigen

Vor allem Kinder sind häufig schnell erschrocken, wenn sie Nasenbluten haben. Wenn man ihnen aber erklärt, dass es sich nicht etwa um eine schlimme Krankheit handelt, sondern dass es ganz harmlos ist, kann man sie in der Regel rasch beruhigen. Anschließend sollte sich das Kind hinsetzen, die Nase zudrücken und durch den Mund atmen. Währenddessen wird etwas Kühles, beispielsweise ein in ein Handtuch gewickelter Kühlakku, in den Nacken gelegt. Da sehr feine Äderchen in der Nase verlaufen, von denen eines oder mehrere verletzt sind, wodurch es zum Nasenbluten kam, werden diese nun durch das zudrücken der Nase abgedrückt, wodurch kein Blut mehr fließen kann und das Loch in der Ader schließlich nach wenigen Minuten wieder verschlossen ist.

 

Auch wenn man schon als Kind selbst beigebracht bekommen hat, man solle bei Nasenbluten den Kopf in den Nacken legen, so ist davon grundsätzlich abzuraten. Denn dadurch wird lediglich der Druck im Kopf erhöht, wodurch das Nasenbluten nur sehr schwer gestoppt werden kann. Zudem kann Blut in den Rachen laufen, was bei einigen Kindern aufgrund des Geschmacks zu Übelkeit und Erbrechen führen kann. Ebenso sollte man nicht, wie man oft geraten bekommt, Watte in das Nasenloch stopfen. Denn erstens kann das Blut nicht richtig abfließen, sondern sammelt sich in der Watte, wodurch diese feucht wird und die Blutung nur schwer gestoppt werden kann, zweitens wird durch die Watte kein Druck auf die beschädigte Ader ausgeübt, wodurch das Stoppen der Blutung umso länger dauert, und drittens besteht das Risiko, dass man beim Herausnehmen der Watte die Wunde wieder aufreißt, wodurch die Blutung gerade wieder los geht.

 

Sobald die Blutung erfolgreich gestoppt werden konnte, sollte das Kind in der nächsten Zeit körperlich nicht allzu aktiv sein, da dadurch der Blutdruck erhöht wird und so auch wieder Druck auf die nun heilende Ader in der Nase ausgeübt wird. Auch Nasebohren ist untersagt, da dadurch die Blutverkrustung wieder aufgerissen werden würde.

 

Quelle: http://www.gesundheit.de/krankheiten/hals-nasen-ohren/nasenbluten/nasenbluten-was-tun